Beauty & Banales, Schönes & Banales
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Die (Dis-)harmonie der XX-Chromosomen

Gegeneinander ausgespielt titelt PROMIFLASH letzte Woche: Hat Sabia Sylvie zur Scheidung gedrängt? Obwohl die Geschichte eigentlich schon toter als tot war nach gefühlten 2.000 Berichten also noch ein letztes Zombiekapitel in der zerbrochenen Freundschaftskiste. Frauenfreundschaften. Ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse. Und eine wunderbare Gelegenheit für alle Medien über DIE Frauenfreundschaft zu sinnieren. Die natürlich ganz anders ist als DIE Männerfreundschaft, weil Männer und Frauen eben vom Mars und von der Venus… Ist ja klar, oder? Wird also mal Zeit, die Klischees zusammenzufassen.

Die Bildersuche in meiner liebsten Suchmaschine zum Thema ist bereits ganz aufschlussreich.  Wir lernen: Frauen lachen zusammen (wahrscheinlich immer ein bisschen zu laut und immer ein bisschen zu viel Zähne),  sie trinken Kaffee und tratschen. Und was machen die Männer so? Trinken Bier und fahren Motorrad.
Und man findet Bilder aus der ultimativen Bastion der Männerfreundschaft: dem Fußball. Nur gelegentlich unterbrochen von Old Shatterhand und Winnetou in trauter Zweisamkeit. (Was die Liste der Aktivitäten um Kämpfen, Verkleiden spielen und in der Gegend herumreiten erweitert).

Frauen haben auch immer eine BESTE FREUNDIN. Bereits seit frühester Jugend üben sie sich so im weiblichen Geschlechtssport der Zickerei: Du bist nicht mehr meine beste Freundin, weil du mit dem Tom Eis essen warst! Bei Frauenstreitigkeitengeht es IMMER um Männer.

Frauen haben aber auch EINE beste Freundin, weil sie auswählen müssen. Denn Frauen haben, da genetisch einfach sozialer veranlagt, immer ganz viele Freundinnen und brauchen deshalb Hierarchien in ihren Kontakten. Von der EINEN BESTEN erwarten sie alles: Exklusivität und Loyalität bis ans Lebensende. Das sind sie sehr emotional. Sind Frauen befreundet, machen sie immer alles genau gleich. Das geht soweit, dass sie zur gleichen Zeit ihre Periode kriegen. Sind sie verfeindet, werden sie sofort zu kompletten Gegensätzen. Die analysiert dann wieder die Klatschpresse. Gern genommen wird die Schöne und das hässliche Entlein. Oder die Berühmte und die Normale. (Die hat dann Mann und Kinder und kümmert sich lieber um Haus und Hof als im Mittelpunkt zu stehen).  Bis, ja bis sich das Blatt wendet, die Krallen ausgefahren werden und die weibliche Eifersucht sich Bahn bricht. Frauen haben aber leider das Problem, dass sie miteinander klar kommen müssen, denn Männer scheiden als Alternative aus. Warum? Na, weil Männer und Frauen nicht befreundet sein können.

Bleibt die Frage wieso es Frauenfreundschaften überhaupt gibt, wenn sie so viel Leid und Konfliktpotential bergen? Frauenfreundinnen beschäftigen sich mit den sinnlosen emotionalen Problemen, für die Männer keine Zeit und keine genetische Disposition haben. Sie sind quasi die Erweiterung der Aussage „Sorry Schatz, ruf doch für solche Endlosgespräche deine Mutter an.“

Und Frauenfreundschaften haben ein Altersproblem. Während Männerbünde wie guter Wein mit zunehmender Lebenserfahrung nur besser werden, fällt mir keine Frauenfreundschaft um die 50 ein, die in den Medien präsent ist…

Euch vielleicht?

Foto: By D. Sharon Pruitt from Hill Air Force Base, Utah, USA [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

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