Die frierenden Eizellen von Facebook & Apple
Gestern erfuhren wir: Im Facebook & Apple Mitarbeiterhimmel gibt es nicht nur einen Süßwarenladen, Fahrräder für alle & den hauseigenen Frisör. Die beiden Firmen bezahlen ihren Mitarbeiterinnen anscheinend auch das Einfrieren ihrer Eizellen. Unter anderem berichtete die Süddeutsche über dieses Social Freezing: Das kostspielige Verfahren zu übernehmen ist in der IT und Tech-Branche, die unter Frauenmangel leidet, keine schlechte Idee, um die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen zu binden. Da liegt bereits das erste Problem. Kinder in die Karriere einzupassen, sie zum „besten“ Zeitpunkt zu bekommen, ist also allein Frauensache. Ganz davon abgesehen, dass es den perfekten Zeitpunkt für Kinder sowieso nicht gibt, heißt das doch: Wer die Möglichkeit hat, genau zu planen, der Biologie sozusagen ein Schnippchen zu schlagen, der hätte auch keine Probleme mehr mit dem Aufstieg. Als würde nicht die gegenwärtige Quote vs. Wirtschaft-Diskussion in Deutschland zeigen, dass es tiefer sitzt, dieses Problem mit den Frauen im Job. Und es nicht nur der vielbeschworene (und existente) Mutterknick im Lebenslauf, den es zu umschiffen gilt. Und was ist überhaupt mit den Frauen, die nicht einfrieren & einfach so Kinder kriegen. …